Freitag, 8. Februar 2013

Du kennst mich nicht.

Mich beschäftigt seit kurzem die Frage: Ab wann kennt man jemanden?

Was bedeutet kennen wirklich? Kennt man Bekannte? Oder kennt man nur die aller besten Freunde? Kann man  jemanden überhaupt richtig kennen?
Bedeutet kennen, zu wissen, was jemand tun wird? Zu wissen, was der andere denkt und fühlt? Immer?
Aber kann man sich überhaupt darauf verlassen, wer der andere vorgibt zu sein? Verstellen wir uns manchmal, wenn auch notgedrungen, nicht alle?
Aber wo liegt dann die Grenze? Ist es okay, etwas vorzugeben und sich dahinter zu verstecken? Ist es bei manchen Menschen nicht sogar besser, ihnen nicht zu zeigen, wer du wirklich bist?

Oder bist du schon lange ein Teil von dem, wer du vorgibst zu sein ? Weißt du, wer du bist?  

Wann ziehst du die Maske ab? 

Hinter der Maske befindet sich immer das, was den Menschen besonders macht. Die Kleinigkeiten, die Wahrheiten, alles ist das, was einen Menschen interessant macht. 

Aber mit der Maske seid ihr alle bloß einer von vielen.

Aber es gibt auch diese Menschen, die sich vollkommen preisgeben und präsentieren. Diese Menschen, die berechenbar sind, deren Privatsphäre öffentlich ist, die total transparent sind.

Die Frage ist: Wo ist die Grenze? 

Gibt es eine perfekte Mischung zwischen Geheimnissen und Offenheit? Diese Mischung, die das Gefühl, der Spannung erstellt? Die Spannung darauf, dass du immer mehr entdecken kannst, aber gleichzeitig genug Vertrauen hast, um zu wissen, dass dies die Wahrheit sein wird? 

Wo ist deine Grenze?